Die Logistik verantwortet den Versand, die Verzollung und den Transport der Waren. Häufig wird im Zielort auch eine Lagerhaltung erforderlich sein.
Der Logistik vorgeschaltet und datenmäßig eng verknüpft, ist die Beschaffung des Materials (SCM, Supply Chain Management).
Nach der Bestellung erstellt der Lieferant seinen sendungsbezogenen Lieferschein. Die Ware wird zum Besteller versendet.
Dieser nimmt nun die Versendung auf die Baustelle vor und erstellt wiederum einen neuen Lieferschein, sowie Packlisten und Zollpapiere.
Nach dem Empfang im Zielland/Zielort, wird die Ware ebenfalls in ein Inventarsystem eingegeben, ggf. auch in eine Lagerverwaltung.
nach der Installation auf der Anlage müssen die Seriennummern und weiteren Daten des installierten Equipments erfaßt werden,
als Asset-Daten für die Übergabe an den Kunden, sowie als Basisdaten für den Service.
Die Daten jedes einzelnen Ausrüstungsstückes werden also mehrmals in Systeme eingegeben, meist aufwändig abgetippt, ohne weiteren Mehrwert, aber mit hohem Fehlerrisiko.
Hierbei ereignen sich häufig Übertragungsfehler,
Nummern werden falsch abgeschrieben, oder falsch zugeordnet, Texte falsch abgekürzt, wichtige technische Informationen, die für den jeweiligen Sachbearbeiter nicht zuzuordnen sind,
gehen verloren, erst recht falls das Empfängerland die Daten in einer Fremdsprache erwartet.
Bei Auslandsprojekten ist eine Übersetzung in den entsprechenden Fachausdruck erforderlich.
Materiallager und Verwaltung
In den meisten Projekten wird die Verwaltung des Materials relativ schlecht bezahlten und unausgebildeten Hilfskräften überlassen.
Der Materialverwaltung muß ein höherer Stellenwert eingeräumt werden, da es sich hierbei oft um Millionenwerte handelt.
Jedoch kann selbst niederpreisiges Material hohe Kosten verursachen, falls es auf der Baustelle fehlt, und die Arbeiten ruhen bzw. verlangsamt werden, bis das Material beschafft worden ist.
Nicht alles benötigte Material ist in jedem Zielland vorhanden, und muß daher im Ausland gekauft und zeitaufwendig versendet werden oder teuer eingeflogen werden.
Der Schaden durch die Wartezeit ist in der Regel mehrfach höher als die reinen Materialkosten, aber nicht so transparent wie der Kaufpreis von Material.
Am Kaufpreis wird vom Einkauf dann oft noch tagelang geschickt verhandelt, um ein paar Prozent zu sparen, wohingegen auf der Baustelle die Kostenuhr in ganz anderen Größenordnungen tickt.
Leistungen des PMT-Moduls LOGS
Materialverwaltung:
Der Materialverwaltung muß ein höherer Stellenwert eingeräumt werden, da es sich hierbei oft um Millionenwerte handelt.
Eine enge Verzahnung des Materialbestandes mit den geplanten Arbeiten ist unverzichtbar, und nur mittels intelligent vernetzten und praxiserprobten Systemen wie PMT LOGS zu leisten.
Bei der Grob-Arbeitsplanung muss bereits berücksichtigt werden, welches Material benötigt wird, und ein Blick in die Materialverwaltung zeigt dessen Verfügbarkeit.
Andernfalls muss es beschafft werden.
Wird der Mangel mit Hilfe des PMT-Moduls tatsächlich bereits in der Grob-Planungsphase der Arbeiten entdeckt, so verbleibt noch genügend Zeit für die Beschaffung.
Datenerfassung an der Quelle
Dem Materiallieferanten wird mit der Bestellung eine URL auf eine PMT-Webeite übergeben,
in welche der Lieferant alle relevanten Daten seines Materials eingibt
Typbezeichnung, Seriennummer, Bestellnummer, Ausgabestände (Firmware und Hardware), Gewicht, Abmaße, Beförderungshinweise, Texte und ggf. Übersetzungen
über dieselbe Webseite werden auch alle relevanten Dokumente für dieses Equipment erfaßt (vgl. PMT Modul DOCS). Die Dokumente werden im Archiv von PMT abgelegt,
und können auch in anderen Listen verwendet werden (Anlagendokumente).
Somit werden die Daten bereits vom Lieferanten bereitgestellt, der Besteller hat keinen Zusatzaufwand für die Dateneingabe.
Die Daten stehen damit bereits für alle weiteren Zwecke im PMT-System zur Verfügung.
Soll z.B. eine Packliste neu erstellt werden, so wird das zugehörige Material durch Anklicken und weitere Browserbedienungen zusammengestellt.
Verschiedene Sichten auf das Material
Projektspezifische oder projektübergreifende Sicht: Eine einzelne Bestellung für mehrere parallel laufende Projekte wird ausgelöst, aber das Material
an unterschiedliche Projekte in unterschiedlichen Orten/Ländern geliefert.
Baustellenspezifische oder baustellenübergreifende Sicht: Mehrere Baustellen in einem Land können getrennt und auch gemeinsam betrachtet werden.
Das Modul kann unterscheiden zwischen eigenem Verbrauchsmaterial für die laufenden Arbeiten oder verrechenbarem Kundenmaterial für die Anlage.
Inventarübersicht, Lagerverwaltung und aktueller Status des Materials
Verwaltung inventarisierten Materials: Material, z.B. wertvolle Meßgeräte, Werkzeuge oder Fahrzeuge, welche für das Projekt angeschafft wurden,
jedoch nicht an den Kunden übergeben werden. Das Material wird vom Unternehmer mit einer Inventarnummer versehen und als sein Eigentum verwaltet.
Das Modul kann unterscheiden zwischen eigenem Verbrauchsmaterial für die laufenden Arbeiten oder verrechenbarem Kundenmaterial für die Anlage.
Verwaltung von Material für die Kundenanlage: Dieses Material wird nach Ankunft auf der Baustelle oder dem Lagerplatz im System PMT verwaltet.
Es wird nach und nach im Projekt verbaut und in das Asset Management des Kunden überführt. Daher sind die auf dieses Equipments bezogenen Informationen von großem Interesse:
Seriennummer, Bestellnummer, sämtliche Dokumentationen, Testreports aus Fabrik und von Vorort, Zertifikate sowie Zeichnungen und Beschreibungen.
Behandlung von Spezialthemen wie Klärung von Kundenersatzteilen, sowie die Verfolgung der Übergabe